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Was passiert bei meiner Einwanderung an der Grenze?
Wenn Sie in Kanada ankommen - ich denke mal, es wird per Flugzeug sein - müssen Sie sich als erstes in die Schlange bei "Immigration" einreihen, wie jeder Tourist es auch machen muß. Sie haben hoffentlich im Flugzeug die Karte für den Zoll ausgefüllt, denn die brauchen Sie jetzt und natürlich Ihr Visa bzw. Reisepaß.

Wenn Sie an der Reihe sind, sagen Sie dem Officer, daß Sie "landed immigrant" sind und zeigen ihm das entsprechende Visa Dokument. Er wird Sie an eine weitere Stelle, der Einwanderungsbehörde verweisen. Dort müssen Sie dann alle notwendigen Papiere und Dokumente vorzeigen. Was das im einzelnen ist, hängt von Ihrem Einwanderungsstatus ab. Sie werden hier auch nach einer ersten Adresse gefragt - eine Adresse von Freunden & Bekannten ist ausreichend, denn Sie werden sicherlich noch keine Wohnung haben. Auch eine Kontakt Telefonnummer wird erfragt. Grundsätzlich gibt es in Kanada keine Meldepflicht und Sie können tun und lassen, was Sie wollen sofern es mit den Auflagen in Ihrem Visa vereinbar ist. Höchstwahrscheinlich werden Sie auch nach den mitgeführten finanziellen Mitteln gefragt - Sie sollten soviel dabei haben, um sich die ersten Monate versorgen zu können. Die ganze Prozedur sollte in ein paar Minuten erledigt sein. Jetzt gehen Sie zum Gepäckband, um Ihre Koffer in Empfang zu nehmen und gehen damit zum Zoll.



Was passiert bei meiner Einwanderung beim Zoll?
Beim Zoll werden Sie wiederum nach Ihren Papieren gefragt und natürlich nach der im Flugzeug ausgefüllten Zollkarte. Sie werden dann an einen separaten Platz geführt, um die Zollformalitäten zu erledigen. Halten Sie die Packliste des nachfolgenden Umzugsgutes bereit. Auch hier werden sie wiederum nach einer vorläufigen Adresse gefragt. Sie erhalten vom Zoll eine Bescheinigung und die abgezeichnete Packliste, die Sie zum Einlösen Ihres später ankommenden Umzugsgutes benötigen. Geben Sie hier auch an, wenn Sie beabsichtigen ein Auto nach Kanada einzuführen. Es sei hier erwähnt, das es nicht unbedingt sinnvoll ist ein europäisches Auto einzuführen, da die Reparaturkosten immens hoch sind. Auch beim Zoll werden Sie nur wenige Minuten zubringen müssen, dann ist es geschafft und Kanada gehört Ihnen - Herzlich Willkommen in Kanada.



Wie komme ich nach meiner Ankunft in Kanada in die Stadt meiner Wahl?
Ja, Sie haben es nun geschafft - Sie sind in Kanada angekommen. Wahrscheinlich haben Sie schon eine feste Anlaufstelle - Freunde, Verwandte, bei denen Sie die ersten Tage unterkommen können. Na denn nichts wie los. Wenn Sie noch nicht genau wissen, wo es hingehen soll würde ich vorschlagen erst einmal ein Hotel aufzusuchen, denn ausgeschlafen sieht alles viel anders aus. An nahezu jedem Flughafen gibt es sogenannte Shuttle Busse, die Sie für wenig Geld vom Flughafen nach Downtown bringen. Fragen Sie einfach nach dem Shuttle Service. Der Service bringt Sie genau vor die Tür, vorausgesetzt Sie wissen wo Sie hinwollen. Ansonsten hat der Fahrer bestimmt eine Empfehlung parat.

Wenn Sie ausgeschlafen haben, heißt es überlegen wie es weitergehen soll. Wenn Sie in der Stadt, wo Sie gelandet sind bleiben wollen, dann ist ja alles klar. Wenn nicht müssen Sie überlegen, wie Sie am sinnvollsten in die Stadt Ihrer Wahl kommen. Ich würde vorschlagen, den Greyhound Bus zu nehmen. Der bringt Sie fast in jede Stadt und Sie reisen bequem ohne sich nach dem Weg zu fragen oder sich sonstwie Gedanken machen zu müssen. Es gibt eine kostenlose Nummer, die Sie von jedem Telefon aus wählen können, um nach dem Fahrplan zu fragen. Die Rufnummer entnehmen Sie bitte dem Anhang. Die Weiterreise mit dem Greyhound hat noch einen weiteren Vorteil - Sie brauchen keinen Leihwagen für eine One Way Strecke zu buchen, denn das ist meist viel teurer. Ganz um einen Leihwagen werden Sie wohl nicht herum kommen, denn in Kanada sind Sie ohne Auto aufgeschmissen.



Welche wichtigen Amtsgänge muß ich sofort nach der Einreise erledigen?
Ganz ohne Bürokratie kommen Sie auch in Kanada nicht aus, aber Sie dienen mehr Ihrem Schutz, als der Bürokratie. Sie sollten sich als aller erstes um die sogenannte "Health Care" einer Art medizinische Grundversorgung kümmern. Sie muß beantragt werden und gilt frühestens drei Monate nach Ihrer Ankunft in Kanada. Sie bekommen entsprechende Formulare beim "Access Centre" einer jeden Stadt und müssen sie per Post einsenden. Die Kosten liegen bei ca. 36 $ pro Monat. Wenn Sie einmal beim Access Centre sind, können Sie sich gleich die Unterlagen für den Führerschein mitgeben lassen - Sie haben zwar noch Zeit damit, aber was man hat, das hat man.

Jetzt müssen Sie noch die sogenannte "Social Insurance Number", die Sozialversicherungsnummer beantragen. Ohne diese dürfen Sie keiner Beschäftigung nachgehen. Sie bekommen nach Beantragung eine Bescheinigung, die Sie berechtigt sofort eine Arbeit anzunehmen. Die endgültige Sozialversicherungskarte bekommen Sie nach wenigen Wochen per Post zugesandt.

Wenn Sie das erledigt haben, haben Sie den bürokratischen Teil Ihrer Ankunft in Ihrer neuen Heimat hinter sich gebracht.



Gilt mein deutscher Führerschein in Kanada?
Der deutsche Führerschein gilt in Kanada nur für eine gewisse Zeit, ein internationaler Führerschein in der Regel etwas länger als der deutsche alleine. Danch muß der Führerschein entweder umgeschrieben werden oder neu gemacht werden. Der Führerschein ist Provinzsache und somit sind die Regelungen von Provinz zu Provinz unterschiedlich. In Alberta und Quebec kann der internationale Führerschein problemlos umgeschrieben werden, in British Columbia ist eine erneute Prüfung notwendig.

Offizielle Seiten der Provinz Alberta zum Thema Führerschein
Offizielle Seiten der Provinz British Columbia zum Thema Führerschein
Offizielle Seiten der Provinz Ontario zum Thema Führerschein
Offizielle Seiten der Provinz Nova Scotia zum Thema Führerschein

Wie mache ich den kanadischen Führerschein?
Der deutsche Führerschein gilt in Kanada für sechs Monate, ein internationaler Führerschein für 12 Monate. Sie müssen also spätestens nach 12 Monaten Ihren kanadischen Führerschein gemacht oder ihn umgeschrieben haben. Der Führerschein ist Provinzsache und somit sind die Regelungen von Provinz zu Provinz unterschiedlich. In Alberta und Quebec kann der internationale Führerschein problemlos umgeschrieben werden, in British Columbia ist eine erneute Prüfung notwendig. Dies hört sich komplizierter an als es in Wirklichkeit ist. Sie müssen zuerst einmal eine theoretische Prüfung ablegen. Hierzu bekommen Sie beim Access Centre - wo Sie auch Ihre Health Care Papiere her haben - ein kleines Heftchen mit allen Regeln und Vorschriften. Im Grund recht es völlig aus, sich das Heftchen durchzulesen und zur Prüfung zu gehen. Es gibt nur geringfügige Unterschiede zum deutschen Regelwesen. Die Prüfung selber findet an einem Computerterminal in Form eines Multiple Choice Test statt. Sie bekommen Fragestellungen, die mit einem Bild erscheinen und müssen aus vier vorgegebenen Antworten die Richtige heraussuchen. Insgesamt gibt es zwei Runden, die Sie beide bestehen müssen: eine mit allgemeinen Verkehrsregeln und eine mit Verkehrszeichen. Es ist wirklich nicht allzu schwer, diesen Test zu bestehen.

Um die theoretische Prüfung abzulegen gehen Sie wiederum ins Access Centre. Nach Aufnahme Ihrer Personalien und der Entrichtung einer geringen Gebühr können Sie sofort loslegen. Wenn Sie beide Test bestanden haben, gehen Sie wieder zum Schalter und absolvieren einen Sehtest. Wenn auch dieser geschafft ist, vereinbaren Sie einen Termin für den sogenannten Road Test, den praktischen Teil der Führerscheinprüfung.

Am Tag der Prüfung gehen Sie wieder zum Access Centre und melden sich am Schalter. Ein Prüfer wird Sie dann zu Ihrem Auto begleiten. Er wird Sie fragen, ob das Auto in einem ordnungsgemäßen Zustand ist. Dann wird er die Regeln erklären und los geht es. Die ganze Prüfung dauert nur wenige Minuten, d.h. Sie werden ein paar Mal um den Block fahren und dann ist es vollbracht. Das System sieht vor, daß es Minuspunkte für jeden Fehler gibt, den Sie machen. Sie dürfen nur eine gewisse Anzahl von Fehlerpunkten - demerits - haben, sonst fallen Sie durch. Wenn Sie die Prüfung bestanden haben wird ein Foto von Ihnen gemacht und bekommen den vorläufigen Führerschein ausgehändigt. Der Original Führerschein wird Ihnen dann per Post zugesandt.

Die ganze Prozedur ist glücklicherweise viel preiswerter als in Deutschland - der Führerschein wird rund 50 $ kosten - vorausgesetzt Sie bestehen auf Anhieb, aber das werden Sie schon!

Der Führerschein in Kanada ist immer nur begrenzt gültig, d.h. Sie müssen ihn dann gegebenenfalls verlängern lassen. Auch ist Ihre Adresse auf dem Führerschein vermerkt. Sie sind verpflichtet, jeden Wohnortwechsel anzugeben. Das ist auch der Grund, warum es gar nicht schlecht ist, den Führerschein möglichst schnell zu machen - er gilt in Kanada als eine Art Personalausweis. Sie werden bei vielen Gelegenheiten nach Ihrer Drivers Licence gefragt werden.



Was muß ich beim Autofahren in Kanada beachten?
Das Autofahren ist sicherlich viel stressfreier als in Deutschland. Erstens sind die Straßen viel leerer und zweitens fahren die Kanadier viel relaxter Auto als unsereiner. Sie werden sich sicherlich auch schnell an den Tempomat gewöhnen, der ein viel entspannteres Autofahren ermöglicht. Kanada ist ein großes, weites Land, aber dennoch werden Tempolimits strengstens kontrolliert. Es ist wirklich nicht ratsam, dies auszuprobieren, denn es ist recht teuer. Der besondere Clou an dem System ist, daß Sie erst einmal eine saftige Strafe bekommen - und pünktlich zu Ihrem Geburtstag wird die gleiche Summe nochmals fällig. Wenn Sie also im Laufe eines Jahres öfter einmal zu schnell unterwegs waren, wird Ihr Geburtstag eine recht teure Angelegenheit.

Geschwindigkeiten werden in Kanada mit sogenannten Laserpistolen gemessen, die es kaum möglich machen, diese Fallen frühzeitig zu erkennen. Übrigens innerhalb von Baustellen, sogenannten construction zones sind die Strafen doppelt. Mein Rat: Fahren Sie stets nach Vorschrift, da kommen Sie am preiswertesten weg.



Was muß ich beim Tanken in Kanada beachten?
Benzin ist in Kanada vergleichsweise billig, dafür sind aber auch die Autos größer und die Entfernungen weiter. Wenn Sie tanken, können Sie sich für Full Serve oder Self Serve entscheiden. Der Preisunterschied beträgt wenige Cents pro Liter. Beim Full Serve können Sie bequem im Auto sitzen bleiben. Der Tank wird aufgefüllt, die Scheibe gewaschen und auf Wunsch das Öl kontrolliert. Selbst zum Bezahlen brauchen Sie das Auto nicht zu verlassen. Geben Sie der Bedienung einfach das Bargeld oder die Kreditkarte und sie wird den Rest erledigen. Beim Self Serve müssen Sie natürlich alles selber machen. Bedenken Sie hierbei bitte, daß Sie die Pumpe an der Zapfsäule erst anstellen müssen, sonst kommt kein Benzin. Die Pumpe stellen sie meist mittels eines kleinen Hebels an der Zapfsäule an.

Wenn Sie die Stadt verlassen, bedenken Sie bitte, daß Kanada ein großes weites Land ist, das nicht an jeder Ecke eine Tankstelle aufweist. Fahren Sie den Tank nach Möglichkeit nie ganz leer. Beachten Sie auch die Hinweisschilder, die Sie darauf aufmerksam machen, daß in den nächsten soundso viel Kilometern keine Zapfsäule mehr auf Ihrem Weg liegt.



Was muß ich beim Fahren im Winter beachten?
Klar, daß im Winter all die Vorsichtsmaßnahmen gelten, die auch in Deutschland beachtet werden müssen. Aber in Kanada gibt es ein paar Regeln, die Sie im Winter unbedingt beachten sollten - es kann Ihr Leben retten.

Legen Sie sich sobald es kühler wird folgende Dinge ins Auto (ins Innere - nicht in den Kofferraum)!

  • Zusätzliche warme Kleidung
  • Streichhölzer bzw. Feuerzeug
  • Dicke Kerzen
  • Energiereiche Snacks wie Müsli Riegel oä.

    Wenn Sie im Winter durch Panne oder Unfall irgendwo außerhalb liegenbleiben rettet sie diese Ausrüstung vorm Erfrieren. Es hat schon Fälle gegeben, da sind Leute kurz außerhalb der Stadt liegengeblieben und erfroren bis Hilfe kam.



    Was muß ich beim Autokauf in Kanada beachten?
    Sie werden nicht drum herum kommen sehr schnell ein Auto in Kanada zu kaufen, denn schließlich müssen Sie ja beweglich sein. Autos gibt es wie Sand am Meer - gute wie schlechte.

    Eines vielleicht vorweg: Kanada kennt keinen Tüv, was aber auch heißt, daß jede Menge Schrottlauben angeboten werden. Sie können Autos von Privat oder vom Händler kaufen. Wahrscheinlich kommt für das erste Auto nur ein Händler in Frage, denn Sie kennen sich ja noch nicht so gut hier aus. Sollten Sie doch von Privat kaufen sollen, sehen Sie am besten in der lokalen Zeitung im Anzeigenteil nach. Oft stehen die Autos auch am Straßenrand mit dem typischen roten "For Sale" Schild im Fenster.

    Wenn Sie sich für einen Händler entscheiden, fahren Sie einfach durch die Stadt und Sie werden automatisch an vielen Autohändler vorbei kommen. Vielleicht ist es auch sinnvoll sich eines der kostenlosen, überall herumliegenden Heftchen zu holen, die voll mit gebrauchten Autos sind, um erst einmal einen Eindruck vom Preisniveau zu bekommen. Sie finden die Hefte in nahezu jedem Einkaufscenter.

    Viele der angebotenen Automarken wird Neuland für Sie sein, da hier zumeist für uns unbekannte US Fabrikate gefahren werden. Vereinzelt werden Sie auch bekannte Modelle entdecken, die dann zumeist recht teuer und noch viel teuerer im Reparaturfall sind.

    Wenn Sie ein Auto beim Händler entdeckt haben, was Ihnen gefällt können Sie es ohne Probleme probefahren. Oft wird noch nicht einmal ein Führerschein verlangt. Man wird Ihnen einfach ein paar provisorische Nummernschilder anbringen und schon kann die Probefahrt losgehen.

    Wenn Sie ernsthaftes Interesse an dem Wagen haben, empfiehlt es sich diesen von einem "mechanic" durchchecken zu lassen. Es gibt viele kleine Werkstätten, die ein Auto für unter hundert Dollar durchchecken. Dieses Geld ist gut angelegt, denn es kann Sie von einem Fehlkauf abhalten. Die Autohändler haben in der Regel nichts dagegen einzuwenden wenn man sie danach fragt - sollte er dennoch etwas dagegen haben, würde ich den Wagen unter keinen Umständen kaufen. Der Kauf geschieht meist "wie gesehen", d.h. ohne jegliche Gewährleistung. Gegen Aufpreis läßt sich allerdings bei den meisten Händlern das Antriebssystem versichern.

    Es gibt wohl die theoretische Möglichkeit, den Wagen bei groben Mängeln innerhalb der ersten Tage nach Kauf zurückzugeben, aber ich würde mich nicht darauf verlassen. Dies gilt auch nur bei Autos, die bei einem Händler gekauft wurden.

    Bedenken Sie bitte auch, daß in der Regel auf den angegebenen Preis noch Steuern kommen - also nochmals etwa 15% mehr. Dies gilt auch für Gebrauchtwagen!

    Wenn Sie dann einen Wagen erstanden haben, müssen Sie ihn erst einmal versichern, ehe Sie losfahren können. Hierzu gehen Sie einfach in eines der vielen Versicherungsbüros - es sollte "Autoplan" angeschlagen stehen - und versichern Ihr Auto. Versicherungsbüros gibt es in nahezu jeder Mall. Nehmen Sie hierzu alle Papiere, die Sie beim Autokauf erhalten haben mit. Wenn Sie ein Bestätigungsschreiben Ihrer deutschen Versicherung dabei haben, in dem Ihre Versicherungsjahre bestätigt sind, werden Sie direkt in eine niedrigere Schadensstufe eingeteilt und können dadurch jede Menge Geld sparen.

    Sie werden bei Vertragsabschluß nach dem Verwendungszweck gefragt, d.h. ob Sie es nur zum Vergnügen (pleasure), beruflich (work) oder für geschäftliche Zwecke (business) nutzen wollen. Dementsprechend wird Ihre Rate festgelegt. Die Versicherung ist maximal für ein Jahr gültig und muß dann erneuert werden. Bei der Versicherung bekommen Sie die Nummernschilder ausgehändigt. Sie müssen diese nur noch anbringen und schon kann es losgehen.

    Wenn Sie Ihren Wagen irgendwann einmal verkaufen sollten und innerhalb von zehn Tagen einen Neuen finden, können Sie direkt mit den alten Nummernschildern fahren. Natürlich müssen Sie dennoch bei der Versicherung vorbeifahren und den Wagen ummelden, aber mit den alten Schildern haben Sie dennoch direkt Versicherungsschutz.



    Wie funktioniert das kanadische Postwesen?
    Hier in Kanada werden Sie sich damit abfinden müssen, Ihre Post nicht mehr bis an die Haustür gebracht zu bekommen. Es gibt Sammelbriefkästen wo meist alle Anwohner einer Straße zusammengefaßt sind. Keine Angst, Sie haben schon Ihr eigenes Fach, aber halt etwas entfernt von Ihrem Haus. Dies macht es dem Briefträger etwas einfacher, die Post schnell zu liefern - immerhin sind die Entfernungen in Kanada nicht mit denen in Deutschland zu vergleichen. Es hat aber auch einen Vorteil: Es gibt dort auch immer ein Fach, in das Sie ausgehende Post einwerfen können. Außerdem quillt Ihr Postfach so nicht von unnötiger Werbung über, auch wenn Sie nicht ganz drum herum kommen werden, denn diese Aufgabe übernimmt hier ebenfalls die Post. Geliefert wird die Post nur von Montag bis Freitag - also keine Post am Wochenende.

    Wenn Sie allerdings ein Einschreiben oä. erhalten, werden Sie es beim Postamt abholen müssen - im Postkasten wird lediglich eine Benachrichtigungskarte liegen. Die Postämter sind in Kanada oft in Supermärkten. Drogerien oä zu finden, so daß Sie meist mit längeren Öffnungszeiten rechnen können. Bringen Sie zur Abholung mindestens ein Ausweisstück, besser zwei mit (Ausweis, Reisepass, Führerschein etc).

    Allen Unkenrufen zum Trotz ist die kanadische Post nicht so langsam wie ihr oft nachgesagt wird. Wenn es besonders schnell gehen soll, gibt es gegen geringen Aufpreis die Möglichkeit der Express Sendung, was nach meinen eigenen Erfahrungen ihrem Namen alle Ehre macht. Hier übertrifft die Post manchmal sogar ihre eigenen Voraussagen.



    Wie funktioniert das kanadische Bankenwesen?
    Was Banken betrifft, müssen Sie ein paar Abstriche von dem machen, was Sie aus Deutschland gewohnt sind. Man kann glaube ich behaupten, daß kanadische Banken im Vergleich mit ihren deutschen Kollegen etwas rückständig sind. Stellen Sie sich am besten schon einmal darauf ein, den Scheck wieder als alltägliches Zahlungsmittel zu akzeptieren. Natürlich gibt es auch Kreditkarten, die Sie sogar im Supermarkt einsetzen können, aber noch haben Sie ja keine. Es wäre nichts Ungewöhnliches, wenn Sie mit der Ausstellung einer kanadischen Kreditkarte sechs Monate warten müßten - nicht daß die Banken so langsam seien, nein vorher bekommen Sie gar keine. Im Einzelnen: Zur Beantragung benötigen Sie zunächst einmal die Social Insurance Number, die Sie nach Beantragung frühestens nach sechs Wochen zugeschickt bekommen. Weiterhin brauchen Sie eine financial history in Kanada, will heißen daß die Banken wollen, daß Sie zuerst einmal mindestens sechs Monate in Kanada gelebt haben - allen guten Bonitäten aus Deutschland zum Trotz. Also dringend die Kreditkarte aus Deutschland mitnehmen und für die erste Zeit nutzen.

    Ein Bankkonto ist in Kanada schnell eingerichtet - man wird Ihnen zur Eröffnung zwar vorschlagen erst einen Termin auszumachen, aber wenn Sie nachdrücklich danach verlangen wird man Ihr Konto wahrscheinlich sofort eröffnen. Bringen Sie hierfür Ihre Ausweispapiere mit.

    Bevor Sie allerdings ein Konto eröffnen sollten Sie vorher Erkundigungen über Preise und Konditionen einholen - sie unterscheiden sich teilweise gewaltig voneinander.

    Zurück zum Zahlungsverkehr: Die Überweisung - so einfach wie sie auch ist - ist in Kanada nicht sehr verbreitet. Sie können allerdings eine Überweisung tätigen, wenn Sie regelmäßig Rechnungen einer bestimmten Firma begleichen müssen. Wenn Sie zum Beispiel monatlich die Telefonrechnung per Überweisung zahlen wollen, müssen Sie die Überweisung zuerst von der Bank einrichten lassen - erst dann können Sie tätig werden. Ohne vorherige Einrichtung, also mal schnell einem Nachbarn Geld überweisen ist nicht drin.

    Als nächste Zahlungsmöglichkeit gilt der Scheck - er ist sehr beliebt in Kanada. Ob beim Einkaufen, im Restaurant oder zum Begleichen einer Rechnung per Post geschickt - der Scheck ist allgegenwärtig im kanadischen Zahlungsverkehr. Scheuen Sie sich also nicht, eine Rechnung per Scheck zu bezahlen und diesen per Post zu versenden.

    Neben der Kreditkarte gibt es die Bankkarte oder auch Interact genannt. Sie ist wohl am ehesten mit der EC Karte zu vergleichen, denn Sie können mit ihr bargeldlos bezahlen - vorausgesetzt das Geschäft akzeptiert diese Zahlungsweise.

    Die Kreditkarte kann im alltäglichen Gebrauch oder auch zum Bezahlen von regelmäßigen Rechnungen genutzt werden. Sie können zum Beispiel Ihre Telefonrechnung von der Kreditkarte abbuchen lassen, dann entfällt die lästige monatliche Überweisung. Es ist wohl dem Bankeinzug gleichzusetzen. Eine weitere Form des Bankeinzugs ist der preauthorized cheque, mit dem wiederkehrende Zahlungsvorgänge vereinfacht werden können.

    Auch geläufig ist die sogenannte money order, eine Art im voraus bezahlter Scheck. Sie erhalten die money order in jedem Postamt. Für eine geringe Gebühr wird er auf den gewünschten Betrag ausgestellt. Sie müssen eine money order allerdings bar bezahlen. Per Post versandt kann hiermit auch eine Rechnung bezahlt werden.

    Wie Sie sehen, gibt es diverse Möglichkeiten der Zahlungsweise und Sie müssen am besten selber rausfinden, welche für Sie persönlich die Beste ist.



    Wie finde ich eine Wohnung?
    Wenn Sie sich ein klein wenig eingelebt haben werden Sie wohl das Verlangen haben wieder Ihr eigenes Reich zu bewohnen, sprich sich eine eigene Wohnung anzuschaffen. Ich gehe wahrscheinlich recht in der Annahme, daß Sie als erstes mit einer Mietwohnung verliebt nehmen werden. Zwar ist es in Kanada beinahe teurer eine Mietwohnung zu bewohnen, als sein eigens Haus, aber für den Anfang würde ich dennoch eine gemietete Bleibe empfehlen. Erstens wissen Sie wahrscheinlich noch nicht hundertprozentig wo Sie sich später einmal niederlassen wollen und außerdem ist ein Immobilienkauf wohl eher eine Sache, die ein wenig Zeit in Anspruch nimmt.

    Mietangebote werden vornehmlich in Zeitungen angeboten, so daß es hier sicherlich keinen großen Unterschied zu dem uns Bekannten gibt. Je nach Stadt und Provinz gibt es andere Zeitungen, die es zu studieren gilt. Welche es im Einzelnen sind, da muß man sich am besten beim Zeitungshändler erkundigen. Die mit Abstand vielversprechensten sind in der Regel die kostenlosen Blätter die einmal oder mehrmals die Woche erscheinen. Sie haben oft den größten Marktanteil und somit auch den größten Anzeigenteil.

    Mal abgesehen von den großen Ballungszentren sind Wohnungen in Kanada recht erschwinglich was sicherlich auch an den in Kanada niedrigeren Immobilienpreisen liegt. Oft sind die Angebote sogar mit “all utils incl.” gekennzeichnet, was bedeutet, daß alle Nebenkosten inklusive der Stromkosten schon im Preis enthalten sind. Extra kommen hier nur noch die Telefonkosten. Hier ein paar gebräuchliche Abkürzungen und Ausdrücke:

    2 BDRM: 2 bedroom - soll heißen 2 Zimmer + Wohnzimmer, Küche & Bad
    2 appls: 2 appliance - heißt Herd & Kühlschrank sind vorhanden - oft auch Waschmaschine & Trockner
    N/S: non smoking - heißt nur Nichtraucher
    N/P: no pets - heißt nichts für Tierliebhaber
    Couple pref. - couple preferred - heißt bitte keine Kinder
    Adult orient. - adult oriented - heißt bitte keine Kinder
    Ref`s req‘d - referemces requested - heißt Sie brauchen ein Empfehlungsschreiben eines Freundes oder Bekannten
    Hrdwd flrs - hardwood floors - heißt Holzfußboden, bzw. Parkett oder Laminat
    Fully furn. - fully funrnished - möbliert
    Avail. Immed. - available immediately - sofort verfügbar
    a/c - air condition - Klimaanlage

    Wenn Sie also eine Wohnung mieten ist meist die Küche schon enthalten, sowie oft auch Waschmaschine und Wäschetrockner. Kanadische Häuser haben in der Regel begehbare Kleiderschränke, so daß Sie sich auch hier drum keine Sorgen zu machen brauchen und Teppiche, Lampen und Tapeten sind ebenfalls vorhanden. Kanadische Häuser sind mit deutschen allerdings nicht zu vergleichen. Die kanadische Bauweise ist viel leichter, was nicht heißen muß, daß schlechter. Auf jeden Fall sind kanadische Häuser in der Regel hellhöriger, so daß eine gute Auswahl der Nachbarschaft sinnvoll erscheint. Die Heizung ist meist in Form von Lüftungsschächten in Decke und Wänden vorhanden, durch die warme Luft in den Raum geblasen wird.



    Wie ist die Stromspannung in Kanada?
    Kanadische Häuser sind zum größten Teil mit einer 110 Volt Stromversorgung ausgestattet, was ein Benutzen aus Deutschland mitgebrachter Elektrogeräte zu erst einmal unmöglich macht. Einige Häuser verfügen allerdings auch über eine Stromversorgung mit 220 Volt, was ein Anschließen deutscher Geräte ermöglicht. Man kann sich auch nachträglich eine solche Versorgung einbauen lassen, was sich aber nur für das eigene Haus lohnen wird. Ist dies geplant, ist es eventuell sinnvoll einige Aufputzschukosteckdosen mitzunehmen, die jeder Elektriker anschließen kann.

    Ich für meinen Fall würde mich nicht vom Vorhandensein einer 220 Volt Versorgung abhängig machen wollen und habe mich voll und ganz angepaßt. Es ist allerdings eine rein persönliche Entscheidung und mag von Fall zu Fall unterschiedlich bewertet werden. Auch werden manche nicht mit den kanadischen Waschmaschinen zufrieden sein, die eher an eine übergroße Teigknetmaschine als an einen Waschautomaten erinnern. Hier mag man überlegen, sich seine Waschmaschine aus Deutschland mitzubringen (AEG und Miele haben mittlerweile ein recht gut ausgebautes Servicenetz). Was andere Elektrogeräte betrifft ist es nur bedingt sinnvoll. Europäische Geräte sind jedoch meist von besserer Qualität. Zu beachten gilt auch, daß die Fernseher ein anderes Übertragungsformat benutzen, so daß der deutsche Fernseher lediglich zum Betrachten alter deutscher Videos genutzt werden kann - vorausgesetzt der deutsche Videorekorder zum Abspielen ist ebenfalls vorhanden.

    Vorsicht: Vor dem Anschließen sollte man unbedingt auf die angegebene Herzzahl der Geräte achten! Das Stromnetz in Kanada liefert 60Hz (Deutschland: 50Hz). Wird ein Gerät mit der falschen Herzzahl angeschlossen, kann dies gefährliche Folgen haben (z.B. explodierende Mikrowelle).

    Wie bekomme ich einen Telefonanschluß?
    Viele werden sich erst dann wieder heimisch fühlen, wenn Sie wieder mit der Außenwelt verbunden sind - sprich einen eigenen Telefonanschluß besitzen. Üblicherweise genügt hierfür ein kurzer Telefonanruf und kurze Zeit später sind Sie angeschlossen. Hierfür brauchen Sie nur die Adresse und die Wohnungsnummer durchzugeben - naja und eine Möglichkeit der Zahlungsweise - eine Kreditkarte kann hier Wunder wirken. Legen Sie sich am besten vorher auch zwei Rufnummern von kanadischen Freunden oder Bekannten zurecht, denn es wäre nicht zum ersten Mal, daß Sie nach Referenzen gefragt werden. Dies alles gilt natürlich nur, wenn vorher schon ein Telefonanschluß in besagter Wohnung bestanden hat. Wenn es Ihnen zu kompliziert ist, das alles über das Telefon zu machen, können Sie natürlich auch in eine der vielen Niederlassungen der Telefongesellschaften gehen und sich dort anmelden.

    Zu guter letzt brauchen Sie nur noch ein Telefon, um den neuen Anschluß auch nutzen zu können. Ein Telefon finden Sie in fast allen Warenhäusern, Baumärkten oder bei den Telefongesellschaften selber.



    Was muß ich bei Telefonkarten beachten?
    Bevor Sie den Komfort des eigenen Telefons genießen können werden Sie auf öffentliche Fernsprecher angewiesen sein, die es in Hülle und Fülle gibt. Diese können Sie entweder mit Münzgeld oder mit Telefonkarten nutzen. Die Telefonkarten werden allerdings nicht wie bei uns üblich mit einem Chip ausgestattet, der den bezahlten Betrag enthält und sich bei jedem Gespräch verringert, sondern nur mit einer PIN Nummer, die freigerubbelt werden muß. Wenn Sie ein Gespräch führen vollen, müssen Sie zunächst einmal die kostenlose Telefonnummer wählen, die auf der Karte angegeben ist - meist eine Nummer beginnend mit 1-800 oder 1-888. Oft werden Sie dann gebeten eine Nummerntaste für die Sprache des Auswahlmenüs zu drücken - manchmal wird sogar deutsch angeboten. Danach geben Sie einfach die PIN Nummer ein - eventuell wenn verlangt als letze Taste die Rautentaste (#).

    Wenn Ihre Karte noch Gültigkeit hat und der Betrag noch nicht vertelefoniert worden ist erhalten Sie jetzt eine Ansage mit dem Restbetrag ihrer Karte. Dann können Sie die gewünschte Rufnummer wählen (manche Gesellschaften verlangen auch hier als Abschluß die # -Taste) und Sie werden nach einer Ansage der restlichen verbleibenden Zeit für dieses Gespräch mit dem gewünschten Anschluß verbunden.

    Die Karten lassen sich an jedem Telefon einsetzen, so daß Sie auch bei Freunden und Bekannten auf Ihre eigenen Kosten telefonieren können ohne zum öffentlichen Fernsprecher laufen zu müssen. Es gibt Kartenanbieter wie Sand am Meer und es ist sinnvoll die Angebote miteinander zu vergleichen, denn es gibt gewaltige Unterschiede. Auch macht es wenig Sinn, die Karten für Ortsgespräche einzusetzen, denn Sie zahlen immer den Ferntarif - also einen festen Tarif pro Minute. Sie können die Karte selbstverständlich auch für Gespräche nach Deutschland benutzen - hier wählen Sie einfach die 01149 - und dann die Ortsvorwahl ohne “0”.

    Noch ein Wort zu den Kosten bzw, den Unterschieden zwischen den einzelnen Anbietern. Folgendes ist zu beachten um die für Sie günstigste Karte herauszufinden:

    1. Rate per minute - also den Minutenpreis. Er richtet sich nach der Entfernung des Gesprächs. Üblich ist ein einheitlicher Preis für ganz Kanada, ein separater Preis für Gespräche in die USA und dann für jedes andere Land entsprechend.

    2. Connection fee - also die einmalige Verbindungsgebühr pro Gespräch. Bedenken Sie, das diese auch dann anfällt, wenn Sie z.B. nur den Anrufbeantworter an der Strippe hatten

    3. Surcharges - - das sind zusätzliche Gebühren, meist pro Minute berechnet. Oft werden Karten angeboten, die innerhalb der Ballungszentren eine kostenfreie Zugangsnummer besitzen, jedoch außerhalb mit surcharges belastet werden (selbst wenn es auf den ersten Blick nicht so aussieht, da es eine im Grunde genommen kostenlose 1-800 er Nummer ist!)

    4. Expiry Date - Gültigkeit der Karte. Entweder mit festem Datum oder nach einem bestimmten Zeitraum nach dem ersten Gebrauch.

    5. Rechargeable - Einige Karten lassen sich nach Gebrauch per Kreditkarte wieder aufladen. Eigentlich eine sinnvolle Einrichtung, lassen Sie sich aber vorher die aktuellen Preise lt. oberer Liste bestätigen.

    Was muß ich beim Telefonieren mit dem Handy beachten?
    Vielleicht wollen oder können Sie auch in Kanada auf ein Mobiltelefon nicht verzichten. Auch hier gilt, sich vor Vertragsabschluß genau zu erkundigen, denn die Preise und Tarife variieren enorm. Aber vorher noch ein paar grundsätzliche Dinge die Sie wissen sollten.

    In Kanada werden oft Paketpreise angeboten, die je nach monatlichem Pauschalpreis zum einen die Grundgebühr, aber auch sogenannte Airtime enthalten. Diese Airtime ist in Minuten angegeben und gibt an, wie lange Sie pro Monat Ihr Mobiltelefon nutzen können ohne zusätzliche Gebühren zu bezahlen. Vorsicht: Gezählt werden sowohl Telefonate wo Sie selber anrufen, aber auch Telefonate wo Sie angerufen werden!

    Manche Tarife sehen auch nur bestimmte Tageszeiten vor, in denen Sie die Airtime nutzen können - für die restliche Zeit fallen Minutenpreise an. Auch ist das Gebiet in dem die Airtime Gültigkeit hat begrenzt - Gespräche außerhalb dieses Gebietes werden als Ferngespräche per Minutenpreis abgerechnet.

    Kanada ist riesig groß, aber nur in einem sehr begrenzten Gebiet läßt sich ein Mobiltelefon überhaupt einsetzen. Wenn Sie also über Land unterwegs sind, wird Ihre “No service” Meldung am Mobiltelefon zum ständigen Begleiter werden. Checken Sie am besten vorher, ob Ihr Wohngebiet dazugehört.

    Ein Mobiltelefon zu erhalten ist relativ einfach. Sobald Sie den für sich geeignetsten Anbieter ausfindig gemacht haben, gehen Sie einfach in eine ihrer Vertretungen und unterzeichnen einen Vertrag. Innerhalb von dreißig Minuten könnten Sie per Theorie schon mit Ihrem neuen Mobiltelefon telefonieren, wenn da nicht der Akku wäre, der erst noch aufgeladen werden muß.

    Nehmen Sie am besten eine Kreditkarte mit, denn sie vereinfacht die Lage erheblich. Sie werden wohl nicht der Erste sein, der eine Art Vorauszahlung leisten muß, da Sie noch nicht lange Ihren Wohnsitz in Kanada begründet haben. Meist ist diese Vorauszahlung im Rahmen von 150 Dollar, die mit der nächsten Rechnung verrechnet wird.



    Gibt es Grundvoraussetzungen beim Grundstücks- und Immobilienkauf?
    Generell gibt es keinerlei Beschränkung beim Kauf einer kanadischen Immobilie oder eines Grundstücks. Jeder ausländische Staatsbürger kann in Kanada Grund und Boden erwerben, jedoch ergibt sich durch den Besitz alleine keinerlei bevorzugtes Aufenthaltsrecht in Kanada.

    Der Verkauf einer Immobilie geschieht in der Regel über einen Makler, in den seltensten Fällen privat. Anders als in Deutschland werden keine zusätzlichen Maklerkosten beim Abschluß des Kaufvertrages für den Käufer fällig, denn sie sind bereits im Kaufpreis enthalten. Jedoch sind je nach Provinz entsprechende Steuern zu entrichten.

    Mit der Abwicklung des Kaufvertrag und der Grundstücksübertragung wird generell ein Rechtsanwalt oder Notar beauftragt. Makler und Käufer sollten jeweils einen anderen Rechtsanwalt beauftragen, um keinen Interessenkonflikt aufkommen zu lassen. Die Kosten des Rechtsanwaltes betragen mehrere Hundert Dollar, jedoch längst nicht soviel, wie beim deutschen Notar fällig werden würden.

    Wer Schwierigkeiten mit der englischen Sprache hat, sollte den Rat eines deutschsprachigen Rechtsanwalts suchen. Man wird erstaunt sein, wie viele deutschsprachige Anwälte es in Kanada gibt. Wer beim Immobilientransfer Geld sparen will, kann in Betracht ziehen Mitglied bei Prepaid Legal zu werden. Mitgliedern steht in der Regel ein bis um 50 Prozent verbilligter Tarif zur Verfügung. Informationen hierzu finden Sie unter: http://www.prepaidlegal.com/go/domroese



    Was ist bei den Versicherungen in Kanada zu beachten?
    Das kanadische Versicherungssystem unterscheidet sich deutlich vom deutschen und man sollte sich vor der Ankunft in Kanada genau erkundigen, um eventuelle Fehler zu vermeiden.

    Krankenversicherung
    Eine Art medizinische Grundversorgung ist mit der sogenannten “Health Care” gesichert. Man muß sie direkt nach der Einreise beantragen, allerdings gilt sie erst drei Monate nach der Einreise. In der Zwischenzeit sollte man sich mit einer Auslandskrankenversicherung absichern. Die Kosten sind relativ gering, bieten jedoch nur eine Grundversorgung. Zusatzversicherungen sind in jedem Versicherungsbüro erhältlich, oft sind sie auch Bestandteil der “benefits” eines Arbeitgebers.

    Unfallversicherung
    Unfallversicherungen sind generell erhältlich, jedoch sind die maximalen Versicherungssummen vom Einkommen abhängig. Wer in Deutschland eine Versicherung mit einer hohen Versicherungssumme abgeschlossen hat, ist gut beraten diese beizubehalten, denn man wird kaum eine kanadische Versicherung finden, die ähnlich hohe Versicherungssummen zuläßt, denn diese sind gesetzlich beschränkt. Als Arbeitnehmer ist man teilweise durch den Worker‘s Compensation Board (vergleichbar mit der Berufsgenossenschaft) abgesichert, als Selbständiger kann man sich unter bestimmten Bedingungen freiwillig versichern.

    Rechtschutzversicherung
    Es gibt in Kanada keine Rechtschutzversicherung wie wir sie aus Deutschland kennen. Rechtsanwälte sind generell sehr teuer und kosten pro Stunde zwischen 250 und 900 Dollar. Seit Juni 1999 gibt es jedoch etwas Artverwandtes mit dem Namen Prepaid Legal. Dies ist ein auf Mitgliedschaft basierender Service, der rechtliche Situationen abdeckt, bevor es zum Gerichtsfall wird. In der Regel ist dies vollkommen ausreichend, denn die meisten Situationen können außergerichtlich geklärt werden. Mitglieder erhalten zudem Sonderkonditionen für bestimmte Dienstleistungen wie Testament, Immobilienkauf usw. Informationen hierzu finden Sie unter: http://www.prepaidlegal.com/go/domroese



    Was ist beim Import eines Autos nach Kanada zu beachten?
    Leider können wir keine genaue Aussage für jeden einzelnen Autotyp treffen, da es sehr umfangreich wäre. Generell gilt, daß jedes Auto zuerst durch den Zoll (Customs) muß. Dort wird überprüft, ob es den kanadischen Anforderungen genügt. Es sind z.B. sogenannte "day-running lights" vorgeschrieben. Weitere Informationen und Kontaktadressen entnehmen Sie bitte folgender Webseite: http://www.tc.gc.ca/securiteroutiere/importusa/impxus%5Fe.htm

    Bitte beachten Sie, daß die Unterhaltung (Ersatzteile etc.) von nicht-amerikanischen Autos in Kanada sehr teuer ist, da es wenig entsprechende Nachfrage gibt und zudem das Händlernetz nicht so ausgebaut ist.



    Was passiert beim Interview?
    Jedes Interview ist sicherlich unterschiedlich und bezieht sich auf die persönlichen Umstände. Dennoch gibt es wohl Komponenten, die in jedem Interview vorkommen. Wir sind besonders froh, Ihnen an dieser Stelle einen Erlebnisbericht von Heidi und Jürg Grieder zur Verfügung stellen zu können. Wir bedanken uns an dieser Stelle noch einmal ganz herzlich für den Bericht.

    Einwanderung nach Canada, Provinz Quebec (1996):
    Knapp zwei Monate, nachdem wir unsere schriftlichen Unterlagen an die Einwanderungsbehörden abgeschickt und die entsprechende Bearbeitungsgebühr bezahlt haben, erhalten wir Bescheid aus Brüssel, wo das amtliche Büro für Einwanderungsangelegenheiten der Provinz Québec seinen Sitz hat. Unsere Unterlagen sind in Ordnung. Nun will man uns auch noch leibhaftig sehen. Das Ganze nennt sich "Interview" und ein Einwanderungsbeamter soll uns unter die Lupe nehmen, ob wir uns auch als zukünftige, kanadische Bürger eignen. Wir haben die Wahl: Entweder wir fahren nach Brüssel oder wir warten, bis eine zuständige Person die Schweiz besucht und das Interview mit uns in Bern abhält. Der Fall ist klar, wir haben keine Zeit um zuwarten und vereinbaren telefonisch einen Termin.

    In den frühen Morgenstunden des 8.Januars fahren wir mit unserem Wagen Richtung Brüssel los. Am Nachmittag haben wir das Meeting. Unser Auswanderungshelfer, hat uns auf das Gespräch vorbereitet und uns gesagt, was bestimmt gefragt wird, aber wir kommen uns trotzdem wie die Schüler bei der Abschlussprüfung vor. Das Schwierigste dabei ist, dass das Gespräch auf englisch und französisch geführt wird. In Québec nämlich spricht man französisch, oder besser gesagt, das typische, von einem schweren Dialekt geprägte, Québecois. Nun, englisch geht ja noch, aber französisch! Seit unserer Schulzeit haben wir uns nicht mehr mit dieser Materie befasst. Wir haben uns vorab unzählige Fragen und Antworten auf französisch aufgeschrieben und sitzen nun im Vorzimmer bei der Anmeldung und lesen die Notizen nochmals durch.

    Der Beamte ist zuerst ausgesprochen unfreundlich, beginnt aber von Minute zu Minute mehr aufzutauen. Wir haben unterdessen einen Schweissausbruch nach dem anderen. Krampfhaft versuchen wir dem französischen Kauderwelsch des Mannes zu folgen, erahnen mehr mit Intuition, als mit tatsächlichen Sprachkenntnissen, was er gerade gefragt hat. Zwischendurch schenkt er uns eine kleine Verschnaufpause und plaudert fröhlich auf englisch weiter.

    Wir müssen ihm unsere Beweggründe und unser ganzes Projekt (wir wollen eine Guestranch mit Campground und Westernreitzentrum aufbauen) bis ins kleinste Detail erklären. Der Beamte will eine genaue Auflistung, wie sich unsere zukünftigen Einnahmen und Ausgaben gestalten werden. Sozusagen eine Buchabrechnung zum Voraus. Diese Liste fehlt uns. Aber wir werden beruhigt, wir können sie auch noch im nachhinein nachschicken. Wir wissen, dass es wichtig ist, die Frage nach dem WARUM zielsicher, konkret und realistisch zu beantworten. Wer zuerst darüber nachdenken muss, warum er nach Canada will und dann noch eventuell träumerisch naive Vorstellungen äussert, fällt wohl eher negativ auf.

    Ebenso werden uns Löcher in den Bauch gefragt über unsere jetzige Tätigkeit. Wo wir arbeiten, was wir genau tagtäglich machen, wieviel wir verdienen und ob man Referenzen bei unseren Arbeitgebern einziehen könne.

    Dann schweift der Beamte unvermittelt in die Politik und Wirtschaftszene von Kanada ab. Arbeitslosenrate, ob wir alle Provinzen von Canada aufzählen können ? Wie das politische System funktioniert. Wer gerade Premierminister ist ? etc.etc. Zum Glück haben wir gebüffelt und wissen bestens Bescheid. Der Mann ist beeindruckt und ich bin es auch. Die gleichen Fragen über unser Heimatland, die Schweiz, hätten wir wohl nur mit Mühe und Not beantworten können.

    Zwischendurch macht sich der Beamte fleissig Notizen und runzelt zeitweise angestrengt die Stirn, während wir uns vorkommen, als sässen wir auf der Schlachtbank.

    Nach geschlagenen drei Stunden "Verhör" sind wir nudelfertig. Aber wir haben Erfolg. Es wird uns versichert, dass wir unter diesen Umständen ein Visum erhalten. Als Nächstes müssen wir noch zum Arzt. Ein Generalcheck. Schirmbild, Gehör- und Sehtest, Blutuntersuchungen inklusiv Aidstest müssen gemacht werden. Wir werden in den nächsten Wochen schriftlich Bescheid erhalten zusammen mit einer Liste von Ärzten, bei denen wir vorstellig werden können.

    Total erschöpft, aber glücklich verlassen wir das Büro. An der Türe fragt uns der (nette) Mann, wo wir jetzt übernachten würden. Übernachten ? Das steht nicht auf unserem Plan und nach ausgiebiger Entlöhnung der kanadischen Einwanderungsbehörden, auch nicht mehr in unserem Budget. Non-stop home Switzerland, lautet unsere Antwort.

    "Grazy swiss !" oder so etwas ähnliches murmelt der Beamte und schliesst hinter uns die Tür.

    Dies liegt nun bald fünf Jahre zurück. Wir erhielten vier Monate nach unserem Interview das Visum und leben seit dem Mai 96 in Québec. 1998 wurden wir schriftlich darüber orientiert, dass es uns ab nun auch freistehe, die canadische Staatsbürgerschaft zu beantragen.

    Ob die Erfahrungen, die wir damals gemacht haben, den heutigen Auswanderungswilligen noch bevorstehen, bleibt dahingestellt. Wie sich ein Interview entwickelt hängt bestimmt stark vom jeweiligen Beamten ab. Nach neustem Stand aber gibt es in Brüssel kein spezielles Immigrationsbüro mehr für die Provinz Quebéc. Alles läuft nun direkt über die canadische Botschaft. Unter Umständen vereinfacht dies das Prozedere, wenn man nach Québec einwandern will.
    Heidi und Jürg Grieder
    Ulverton, Qc., Canada



    Ich bin mit einem kanadischen Partner verheiratet - wie sieht die Einwanderung aus?
    Die Einwanderung sollte in diesem Falle kein großes Problem darstellen, jedoch sind auch hier die genauen Regeln zu beachten. Sie müssen einen offiziellen Einwanderungsantrag in der Kategorie „Family Class Applicants“ stellen. Der legal in Kanada lebende Ehepartner muß Sie in diesem Falle sponsoren, sprich für einen Zeitraum von 10 Jahren garantieren, daß Sie dem Staat nicht finanziell zur Last fallen. Sollten Sie während dieses Zeitraumes dennoch finanzielle Hilfen von Staat beantragen, wird sich der kanadische Staat bei Ihrem Ehepartner schadlos halten. Dies gilt nicht für die Arbeitslosen- oder Rentenversicherung, die Sie in voller Höhe beantragen können, solange Sie von Gesetz wegen dazu berechtigt sind (Wartezeiten, Alter etc.). Zudem müssen Sie sich einer medizinischen Untersuchung unterziehen, wie es alle Einwanderer müssen und Ihr polizeiliches Führungszeugnis muß einwandfrei sein. Auch die Kosten des Antrages sind von Ihnen zu tragen.



    Kann ich aufgrund einer Verlobung mit einem kanadischen Partner einen Einwanderungsantrag stellen?
    Es gelten hier dieselben Bestimmungen wie bei einer Heirat, jedoch muß nachgewiesen werden, daß der entsprechende kanadische Partner von Gesetz wegen heiratsfähig ist und die Heirat muß innerhalb von 90 Tagen nach der Einwanderung stattfinden.



    Was passiert, wenn die Ehe nach der Einwanderung zerbricht?
    Sie können auch nach einer Scheidung in Kanada bleiben. Ihr Aufenthaltsrecht erlischt dadurch nicht. Jedoch werden Sie sicherlich in Schwierigkeiten geraten, wenn Ihre Ehe innerhalb kurzer Zeit nach der Einwanderung in die Brüche geht, da man Ihnen vorwerfen wird, nur zum Zwecke der Einwanderung geheiratet zu haben. In diesem Falle können Sie im Extremfall des Landes verwiesen werden.



    Kann ich als Rentner nach Kanada einwandern?
    Ja, generell können Sie als Rentner nach Kanada einwandern, jedoch gibt es keinerlei Vergünstigungen für Rentner. Dies bedeutet, Sie müssen sich auch als Rentner in einer der Einwanderungsklassen qualifizieren. Dies kann im Einzelfall zu Schwierigkeiten führen, da schon alleine die Punkte für das Lebensalter wegfallen. Oft ist es ratsam, in der Unternehmerkategorie einzuwandern, setzt aber den Kauf eines kanadischen Unternehmens oder die Neueröffnung voraus. Wenn Ihre Kinder bereits in Kanada leben, ist eine Einwanderung in der "Family Class Applicants" Kategorie denkbar.



    Wie erhalte ich einen Internetzugang?
    Kanada ist eine der führenden Nationen im Bezug auf die Nutzung des Internets. Das Internet ist sehr weit verbreitet und selbst ländliche Gebiete sind versorgt. Am weitesten verbreitet ist sicherlich der Zugang per Modem mit Anschluß über die Telefonleitung. Dies sollte im ganzen Land möglich sein - einen Telefonanschluß vorausgesetzt. In ganz abgelegenen Gebieten kann dies manchmal nur über Funktelefon möglich sein.

    Generell ist es aber sehr gebietsabhängig, welcher Service angeboten wird. In der Stadt hat man die größte Auswahl, je weiter man in den Rural District kommt, desto dünner wird das Angebot. In ländlicheren Gebieten kann der Preis relativ hoch sein, da die Konkurrenz nicht vorhanden ist. Für einen schnellen Zugang kann entweder Kabel (über Fernsehkabel) oder ADSL empfohlen werden. Die Kosten sind rund 50 Dollar im Monat und man hat praktisch eine Standleitung ins Internet (ca. 100 Mal schneller als ein 56k Modem). ADSL ist ähnlich wie ISDN, geht über die Telefonleitung ohne den Telefonanschluß zu blockieren. Man kann also gleichzeitig telefonieren und surfen. Kabel ist ganz eigenständig. Wenn man beides zur Auswahl hat empfiehlt sich ADSL, da die Performance schon allein durch die Technik besser ist. Bei Kabel kann es passieren, daß der liebe Nachbar die Performance beeinträchtigt, wenn dieser häufig surft und große Datenmengen empfängt.

    Wer schnell einen Anschluß benötigt sollte zunächst einen sogenannten Dial-up Account beantragen - also einen Zugang über die Telefonleitung. In der Regel kann der Zugang innerhalb einer Stunde zur Verfügung stehen, wenn man diesen per Telefon bestellt und eine Kreditkarte zur Abrechnung bereithält. Die Kosten sind recht günstig, oft gibt es schon für rund 20 Dollar im Monat unbegrenzten Zugang. Man sollte sich aber vorher über Mindestlaufzeiten, Stunden, Abschlußgebühren usw. erkundigen. Normalerweise gibt es den Zugang monatsweise ohne zusätzliche Anschlußgebühren.

    Man sollte einmal im örtlichen Branchenverzeichnis nach den Anbietern schauen und dann die Angebote miteinander vergleichen. Wer Kabel- oder ADSL-Zugang haben möchte muß sich meist ein paar Tage gedulden, bis der Anschluß gelegt ist. Für ADSL gibt es allerdings oft Anschlußpakete im Fachhandel zum Selberanschließen - Bitte informieren Sie sich vorher, ob der Service auch für Ihren Straßenzug angeboten wird!



    Krankenversicherung Deutschland / Kanada?
    Die Krankenversicherung fällt in Deutschland bei der Auswanderung weg. Man braucht jedoch für die ersten drei Monate in Kanada eine Auslandskrankenversicherung, die man am besten schon in Deutschland erwirbst, z.B. unter http://www.i4t.de/start.asp?PID=1755 Nach 3 Monaten ist man automatisch in Kanada krankenversichert (Anmeldung vorausgesetzt). Dies ist eine Art Grundversorgung, für die man rund $36 pro Monat zahlt. Zusatzversicherungen sind möglich (Zahnarzt etc.), manchmal auch durch den Arbeitgeber (Benefits) abgedeckt.



    Rentenversicherung Deutschland / Kanada?
    Die Ansprüche in Deutschland bleiben generell erhalten, aber die Gesetze werden sich bis zum Rentenanspruch sicherlich noch mehrmals ändern. In Kanada baut man dann eine eigene Art Grundrente auf, sobald man erwerbstätig bist. Eine private Zusatzabsicherung ist sehr zu empfehlen und wird auch steuerlich gefördert.



    Arbeitslosenversicherung Deutschland / Kanada?
    Die erworbenen Ansprüche bleiben bis zu drei Jahre in Deutschland erhalten, sollte man zurückkehren. Selbstverständlich zahlt die Versicherung nicht, wenn man in Kanada arbeitslos wird. Nach drei Jahren sind alle Ansprüche erloschen. Es gibt zwar eine Arbeitslosenversicherung in Kanada, doch würden wir nicht unbedingt empfehlen, diese als Neueinwanderer in Anspruch zu nehmen - erst wenn man länger im Land ist. Ansprüche müssen ohnehin erst aufgebaut werden.



    Welche Versicherungen sollte man in Deutschland behalten?
    Behaltenswert in Deutschland sind lediglich kapitalbildende Versicherungen, wie private Renten- bzw. Lebensversicherungen, sowie eine Unfallversicherung. Dies ganz einfach aus dem Grunde, weil die Beiträge meist geringer sind und die möglichen Versicherungssummen höher. Man sollte vorher den Leistungsanspruch erfragen. Meist sind diese Versicherungen aber weltweit gültig.

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