Permanent Resident Cards für Einwanderer
Seit dem 28. Juni 2002 erhalten alle neuen Einwanderer (Landed Immigrants) automatisch ihre Permanent Resident Card (PR-Card). Einwanderer, die schon länger in Kanada leben, müssen diese separat beantragen. Ab 31. Dezember 2003 muß jeder Einwanderer, der Kanada kurzzeitig verläßt, bei der Wiedereinreise seine PR-Card vorlegen. Das alte IMM 1000 Record of Landing Formular verliert mit Einführung der PR-Card an Gültigkeit.
Folgende Daten gelten für die Antragstellung:
Jahr der EinreiseAntragstellung
2000-2002 Jan-Apr 2003
1996-1999 Mai 2003
1992-1995 Jun 2003
1988-1991 Jul 2003
1980-1987 Aug 2003
1973-1979 Sep 2003
Vor 1973 jeder Zeit
Kulturministerin Copps erklärt ihre Kandidatur für den Parteivorsitz
Kanadas Kulturministerin Sheila Copps hat nun offiziell ihre Kandidatur für
den Vorsitz der regierenden Liberalen Partei bekannt gegeben. In ihrer
Heimatstadt Hamilton (Ontario) sagte sie, sie werde in ihrer Kampagne vor
allem auf die Interessen des Durchschnitts-Kanadiers eingehen. Soziale
Gerechtigkeit ist deshalb bei ihr ein großes Thema; sie wolle, dass alle Kanadier die
Chance haben sollten, ihre Möglichkeiten zu nutzen. Copps, die eher dem linken
Flügel der Partei zugerechnet wird, sprach damit offenbar besonders die Frauen, die
Immigranten und die Ureinwohner an. Hauptkonkurrent um die Nachfolge von
Premierminister Jean Chrétien, der in etwa einem Jahr abtreten will, ist der
frühere Finanzminister Paul Martin. Er gilt eher als Vertreter der Finanz- und
Wirtschaftswelt und liegt nach Umfragen bislang vorne.
Quelle: Newsletter der kanadischen Botschaft
WTO-Verhandlungen vorerst gescheitert
Die Verhandlungen im Rahmen der Welthandelsorganisation (WTO) über den
Abbau von Agrarzöllen und -subventionen sind am Sonntag nach drei Tagen
gescheitert. Regierungsvertreter aus 22 Staaten konnten sich auf der
Konferenz in Tokio nicht einigen. Kanada und andere große Agrarexportländer wie
Australien sowie die USA wollten eine deutliche Senkung der Importzölle (um rund 60
Prozent) auf landwirtschaftliche Produkte, außerdem eine Kürzung staatlicher
Agrarsubventionen und eine Erhöhung der Importquoten. Die Europäische Union und Japan waren
aber nur zu einer weniger starken Zollsenkung (um rund 36 Prozent) bereit. Nun
hat die WTO ihren insgesamt 145 Mitgliedstaaten eine Frist bis zum 31. März
gesetzt, um den seit Jahren anhaltenden Streit über den Weltagrarhandel beizulegen.
Quelle: Newsletter der kanadischen Botschaft
Kanada will Freihandelszone der Amerikas breiter fassen
Kanada will mehr Wirtschaftssektoren in die Verhandlungen über eine
Freihandelszone der Amerikas (FTAA) einbeziehen. Diesen Vorschlag machte Kanada vergangene
Woche bei Verhandlungen in Panama. Die 33 potenziellen FTAA-Mitgliedstaaten
aus Nord-, Mittel- und Südamerika legten dort ihre Vorschläge auf den Tisch.
Kanada will neben landwirtschaftlichen und industriellen Produkten auch den
Investitions- und den Dienstleistungssektor mit einbeziehen. Außen vor bleiben sollen nach
Wunsch des kanadischen Handelsministers Pierre Pettigrew dagegen Gesundheits- und
soziale Dienste und der Bildungssektor.
Quelle: Newsletter der kanadischen Botschaft
Mehr Frauen im Management
In Kanada erobern Frauen zunehmend Positionen im Management. Nach einem
Bericht
von Statistics Canada stieg die Zahl der weiblichen Manager in den zehn
Jahren von
1991 bis 2001 um rund 40 Prozent. Die Dominanz der Männer im Management ist
damit
deutlich geringer geworden, auch wenn sie gegenüber den 574.000 weiblichen
Managern
immer noch mit rund einer Million die klare Mehrheit haben.
Insbesondere in den Branchen Informationstechnologie und Finanzen machten
die Frauen
große Fortschritte im Arbeitsmarkt. In beiden Bereichen verdoppelte sich
fast die Zahl
der weiblichen Angestellten auf 110.000 beziehungsweise 90.000. Insgesamt
machen
Frauen 46,7 Prozent aller Arbeitskräfte aus, verglichen mit 45,0 Prozent
zehn Jahre zuvor.
Dabei kehren mehr Frauen mit Kindern wieder an den Arbeitsplatz zurück -
auch, weil
sich Beruf und Kinder heute durch bessere Betreuung eher miteinander
vereinbaren lassen.
Einen weiteren Trend, den die Statistiker ausmachten, betrifft die
zunehmende Alterung der
Gesellschaft und damit der steigende Altersdurchschnitt der Beschäftigten.
In Zukunft müssten
die Arbeitgeber mehr und mehr auf Zuwanderer hoffen, um frei werdende oder
neue Stellen
zu besetzen. Das betreffe weite Bereiche des Arbeitsmarktes, wie
beispielsweise auch Ärzte,
Krankenschwestern, Lehrer, Klempner und Elektriker. Ab dem Jahr 2011 würden
nach und
nach immer mehr Menschen der Babyboom-Generation das Rentenalter erreichen.
Quelle: Newsletter der kanadischen Botschaft